Montag, Oktober 02, 2006
Samstag, 30. September
Morgens der Bauleitertermin!
Ende der „Beziehungskrise“! Nach der Begrüßung teilte er uns gleich die Ergebnisse seiner Besichtigung mit und als erstes den beabsichtigten Austausch der farbverschmierten Klinker!!! FREU!!! DANKE!!!
Nun, Martin konnte nichts dafür. War wohl „mein kleiner Bruder“, der aber auch nichts dafür konnte, da die Kleckser ungefähr fünf Meter unter ihm an die Wand klatschten und das Gerüst auf der besagten Giebelseite reichlich wackelt, da eine Stütze abmontiert war. Sie fanden sie später etwas entfernt im hohen Gras...
Ansonsten bestätigte Herr Reckord die hinsichtlich Winkel und Lot ordnungsgemäßen Maurerarbeiten. Ein Wanddurchlass fehlte, ein Viertelstein war unterhalb eines Fensters gesetzt worden, so dass das Vormauerwerk nur halb so dick war, ein Mörtelbergchen im HWR ist zu entfernen, die Fuge zwischen der Erdgeschossdecke und den nicht tragenden Wänden ist noch zu schließen. Auch die Zimmerarbeiten befand er als gut. Wir als Baulaien konnten auch nichts bemeckern, außer besagten Viertelstein, ein paar Abplatzer an Ytongsteinen und einen unschönen Verblender. Alles wird behoben werden.
Unzufrieden war er lediglich mit dem Zustand der Baustelle. Ich dachte ja immer, dass ich pingelig sei, weil ich es auch nicht Tipptop fand, aber ich dachte mir es sei ja auch schließlich immer noch eine Baustelle auf der – wenn auch in den vergangenen Tagen wenig – gearbeitet wird und wollte nicht meckern. So freute es mich doch, dass hier noch mal nach gearbeitet werden wird und ich mir nicht wieder eine Blase beim Ausfegen des Rohbaus holen muss... wozu ich beim letzten Termin auch nichts gesagt habe, als Herr Reckord meinte, dass der Rohbau ordentlich gefegt sei...
Die Abfuhr des Recyclingmaterials und die Neuverfüllung erfolgt nach Abbau des Gerüstes in Absprache mit uns, damit wir evtl. die Ableitung des Parkwassers und die Kanalarbeiten hiermit in Einklang und ggf. durch die Firma Peitz vornehmen lassen können.Er bedauerte auch noch mal, dass wir vor ihm vom Stillstand auf der Baustelle erfahren haben und er eigentlich auch nur durch uns informiert wurde. Die Fensterbauer haben eine Belastungsanzeige erhalten und haften nun für Materialverlust und Zeitverzugsschäden.
Apropos Materialverlust. Diesen hatten wir kurz darauf zu beklagen. Meine Schwiegereltern sind gleich nach unserer Rückkehr auch zur Baustelle gefahren, um die Streicharbeiten zu begutachten. Sie mussten feststellen, dass die Leiter ins Dachgeschoss fehlte. Eine kurze Nachfrage bei einem der Nachbarn brachte auch kein Ergebnis. Wir warteten bis abends auf ein Wiederauftauchen. Als wir abends mit meinen Eltern auf der Baustelle ankamen, aber Fehlanzeige! Also machte sich Martin auf die Suche in den Nachbarbauten und schau an er wurde fündig! Wir haben ja nichts gegen ausleihen – gar kein Thema, die Leiter gehört uns ja auch nicht – aber zurückbringen sollte man die Dinge schon am Ende des Arbeitstages...