Freitag, Juli 21, 2006

Baubeginn: 35. KW!!!

Herr Pähler von Nienaber hatte heute gute Neuigkeiten! Unser Baubeginn wurde auf die 35. KW vorgezogen! Also, Weihnachten im Haus ist fast sicher möglich. Ich war nach dieser Info total durch den Wind und mußte erst mal die Arbeit einstellen...

Jetzt muss nur noch die Baugenehmigung kommen! Wir werden wohl in der nächsten Woche doch mal mit unserem Sachbearbeiter beim Bauamt Kontakt aufnehmen und vorfühlen!

Wegen der geänderten Höhenwerte heißt es die Feinabsteckung abzuwarten. Herr Pähler sprach von etwa 1.000,- Euro Mehrkosten bei tatsächlich 15 cm mehr aufzubringenden und zu verdichtenden Material für die Gründung. Herr Reckordt (als "Zuständiger") hat sich auf Veranlassung von Herrn Pähler gemeldet und sprach von wenn überhaupt 5 cm mehr aufzubringenden und zu verdichtenden Material. Die Mehrkosten würden sich dann bei maximal 200,- Euro bewegen.
Mal schauen was die Vermessung ergibt.

Dienstag hatten wir bereits die am Montag angeforderten geänderten Bemusterungsunterlagen für die Türdrücker von WC und Bad - mit Drehknopf, statt normal abschließbar. Mehrkosten pro Stück 25,- Euro.

Da fällt mir ein, dass ich ja noch näheres über unsere Haus und unsere kostenneutralen Änderungen (nicht viel...), die mit Aufpreis verbundenen Änderungen und Gutschriften für weggefallene Leistungen schreiben wollte.
Mal schauen, dass ich dies in den nächsten Tagen mal zusammenstelle und einstelle. Denn dies waren bei uns in der frühen Entscheidungsphase immer Dinge die uns in anderen Tagebüchern sehr interessiert haben.
Bei unseren diversen Besuchen in den Musterausstellungen hat es mich immer geärgert, wenn ich auf verärgerte Bauherren und -frauen traf, die sich über die Kosten von "Aufmusterungen" aufregten. Ich muss ehrlich sagen, dass es wirklich Dummheit ist, wenn man sich nicht vor Vertragsabschluss Gedanken über seine Sonderwünsche macht. Auch wenn ich mit Architekt baue muss ich draufzahlen, wenn ich nicht im veranschlagten Rahmen für zum Beispiel Fliesen bleibe. In den Angebotsunterlagen steht jedenfalls recht genau drin was im Preis enthalten ist und wir haben für alle Sonderwünsche im Vorfeld die tatsächlichen Mehrkosten mitgeteilt bekommen. Natürlich nur, weil wir auch danach gefragt haben...


Heute waren wir in einem Parketthandel und wurden sehr umfassend über alle möglichen Bodenbeläge beraten. Für das WZ werden wir wohl dunkles Parkett oder Massivholzdielen (Jatoba, Merbau oder Nussbaum) nehmen. Für Kizi und Empore grübeln wir nun zusätzlich über Kork oder Vinyl nach. Spannende Geschichte dass!


Ansonsten war die Woche auch sehr ereignisreich, aber davon will ich erst berichten, wenn wir über den Bereich der Spekulation hinaus sind.

Samstag, Juli 15, 2006

Wochenrückblick




Unser Grundstück (und natürlich nicht zu vergessen: Leonie) am vergangenen Samstag.








Die beiden kleinen Bauherren - Leonie und Nils!


Das Wichtigste habe ich letzte Woche ganz vergessen:

Baubeginn soll nach telefonischer Rücksprache mit Nienaber die 37. KW sein! Vielleicht halten wir an Nils Geburtstag schon unseren Haustürschlüssel in der Hand?
Jedenfalls wird Weihnachten dieses Jahr zwischen gepackten und un- oder ausgepackten Kisten stattfinden...ich hoffe auf das "aus"!

Nachdem bei unseren Nachbarn gestern die Bodenplatte gegossen wurde, wird die Vorfreude immer größer.

Außerdem kam gestern Post vom Notar. Für den Vollzug der Erbbaurechtsverträge muss erst noch ein Grundstückstauschvertrag vollzogen werden. Leider fehlt hierzu noch eine Pfandentlassungserklärung der Sparkasse, die der Vertragspartner noch einholen muss! Eigentlich sollte das kein Problem sein, aber man muss sich kümmern...
Ich hoffe nur sehr, dass dann auch der Erbbaurechtsvertrag als solcher glatt durchlaufen wird, aber ich will hier nichts beschreien. Warten wir es erst mal ab!

So, gleich werden die Kids von meinen Eltern abgeholt, da wir heute in Bochum Simones und Holgers Hochzeit feiern werden!
Auf diesem Wege schon mal von Herzen alles Gute für Euch zwei!

Freitag, Juli 07, 2006

Wie alles begann

Zu Beginn will ich versuchen die letzten Monate mit den wichtigsten Ereignissen rund um das Projekt "Hausbau" Revue passieren zu lassen.
Im Herbst des vergangen Jahres schrieb unsere Kirchengemeinde Erbbaugrundstücke aus. Für uns war "ein Haus bauen" ein für uns unvorstellbares Projekt, denn in unserer Preisklasse gab es - zumindest in Boele (warum musste es eigentlich Boele sein???) - nichts was uns hätte gefallen können. Aber wäre das nicht eine Chance? Das Baugebiet lag in unmittelbarer Nähe vom ehemaligen Haus von Martins Eltern, da wo er seine Kindheit verbracht hatte. Dort war es schon sehr schön...
Nun, wir wollten erst einmal "einfach so" eine Bewerbung abgegeben. Dafür war erst mal zu klären, wieviel qm wir wollten, ob Einzel- oder Doppelhaus und wo auf dem Feld der Platz unserer Wahl wäre. Schwierige Fragen, wieviel Platz braucht ein Haus...?
Dann war die Bewerbung abgegeben und das Warten begann.
Gleichzeitig versuchten wir für uns zu klären, wie das Haus aussehen könnte. Bauen mit Architekt, Fertighaus, Bauträger? Diverse Stunden am PC, in Musterhausausstellungen und Gesprächen mit im Hausbau erfahrenen Freunden und Bekannten, um erst einmal einen Eindruck zu bekommen was geht und was vor allem in unser Budget passt. Die Kataloge stappelten sich auf dem Couchtisch und dann hat ein (mittlerweile ehemaliger) Kollege - Danke Karsten - uns auf www.viebrockhaus.de aufmerksam gemacht. Der Internetauftritt war sogleich vielversprechend, wenn auch leider ohne Preise, aber der angeforderte Katalog war schnell da. Ein ganzes Paket kam an. Auch hier hatten wir den Eindruck, dass wir hier ganz richtig sein könnten. Also habe wir das Web durchforstet und fanden unseren Eindruck bestätigt. Ein erster Besuch in Kaarst stand bald auf dem Programm. Ja, das könnte es sein. Auch eine Baustellenbesichtigung bei einer Viebrockbaufamilie ("die Galls")konnten wir machen. Nebenher natürlich noch erste Planungen in Richtung Finanzierung. Und natürlich die Meinungsfindung. WOLLEN WIR DAS WIRKLICH? Was kostet uns die notwendige Erschliessung? Haben wir die vom Eigentümer geforderten 30 % Eigenkapital? Würde es noch mit einem Bauantrag bzw. Freistellungsanzeige bis zum 31.12. klappen? Bauen wir nicht doch lieber mit Architekt? Und all dies ohne zu wissen, ob und ggf. was für ein Grundstück wir bekommen könnten.

Dann Mitte November war klar, dass wir ein Grundtück mit fast 400 qm haben könnten und auch ungefähr dort auf dem Feld wo wir wollten. Noch mal hin- und her gerechnet und tief in uns gegangen. Termin bei der Stadt wegen öffentlicher Mittel. Die Chance aufgrund von Gesetzesänderungen zu Jahresbeginn auch in den Genuss der Mittel zu kommen. Dann noch die Aussicht auf eine neue Arbeitsstelle für Martin.
Langsam wurde klar: WIR BAUEN!

Nach einigen Besuche in Kaarst und Ostbevern war auch klar: mit VIEBROCK und der Stefan Nienaber Bau GmbH. Den Werkvertrag (mit diversen Rücktrittsklauseln) haben wir am 11.12. unterschrieben. Die Freistellungsanzeige beim Bauamt - vorsorglich mit Bauantrag - war auch bald eingereicht und es blieb die Finanzierung und der Erbbaurechtsvertrag. Dessen Beuurkundung sollte am 27.12. im Pfarrzentrum mit den anderen 10 Bauherrenfamilien stattfinden. Nachdem Martin mir dann am Heiligen Abend die Zusage für seine neue Arbeitsstelle ab August 2006 unter den Baum gelegt hatte, dachte ich, dass nun ein neues Leben beginnen würde. Wenn dieses auch nicht schon im Jahre 2006 im neuen Eigenheim seinen Lauf nehmen würde. Denn kurz vor Weihnachten bekamen wir den Erschliessungsvertrag, in diesem sicherte der erschließende Architekt eine Fertigstellung der Entsorgungsleitungen für Juli 2007 zu - zwar auch einen möglichen Baubeginn für Juli 2006, aber was nützt das, wenn man ein Haus und keinen Abwasserkanal hat??? Dies alles und die Tatsache, dass ich seit Mitte Dezember wieder Vollzeit arbeiten ging und mir die Zeit mit Leonie und Nils sehr fehlte, hatte meine Weihnachtsstimmung doch arg getrübt.

Während unserer Finanzierungsphase im Januar der Anruf, dass Martin bereits Mitte Februar anfangen sollte zu arbeiten. Nun rückten erst einmal andere Dinge in den Vordergrund - nämlich unsere Kids! Leonie im Kindergarten, aber Nils mit seinen zwei Jahren? Im August hätte er einen Kigaplatz, aber was bis dahin? Wie schnell kann ich wieder in Teilzeit arbeiten? Glücklicherweise konnte ich im Februar Urlaub nehmen und ab März wieder in Teilzeit gehen. Nach hektischenTagen, dann eine gute Lösung. An drei Vormittagen konnt Nils in den Miniclub (Andrea, nochmals VIELEN DANK FÜR DIE NOTAUFNAHME!!!) und Martins Eltern sprangen morgens zur Überbrückung ein und an einem der anderen Tage, genau wie meine Eltern - DANKE! Der kleine Mann tat sich nicht leicht mit dieser neuen Situation und auch uns war nicht immer wohl dabei. Wenigstens für Leonie änderte sich nicht allzu viel, denn sie verbrachte die Zeit ohnehin in ihrem geliebten Kiga mit ihren Freunden.
Dazu hatte sich nun aufgrund des geänderten Einkommens die Finanzierung mit öffentlichen Mitteln erledigt, also alles von vorne (was wir uns im Rückblick betrachtet theoretisch hätten sparen können, praktisch der Zug aber zum späteren Zeitpunkt bereits abgefahren war...).
Außerdem war vom Bauamt die Mitteilung gekommen, dass das Verfahren geändert wurde und nun doch eine Baugenehmigung erforderlich sei, da der Erschließungsvertrag zwischen Erschließungsträger und der Stadt noch nicht abgeschlossen sei und damit die Erschliessung nicht gesichert sei.

Am Freitag, den 05.05. sollte dann unsere Bemusterung und das Planungsgespräch mit unserem Architekten sein, ganztägig, was nicht ging, da Martin noch keinen Urlaubsanspruch hatte. Also, verschoben auf den 12.05. am Nachmittag das Planungsgespräch und am 13.05. (ein Samstag - ein Dank an Frau Freitag) die Bemusterung.


Die Bemusterung an sich und auch das Planungsgespräch waren aber als solche richtig gut! Ich werde später diesen beiden Tagen einen eigenen Post widmen. Ende Juni haben wir die Bemusterung endlich abschliessen können mit der Unterschrift unter dem Bemusterungsprotokoll und dem geänderten Festpreisangebot (welches beides versehentlich bei Nienaber liegengeblieben war. Wenn das die einzige Panne bleibt, bin ich ja zufrieden).

Weiteres Thema ist dann noch die Baugenehmigung.
Nachdem zwischenzeitlich ein Wartungsvertrag zwischen der SEH für den Abwasserkanal mit allen Erbbauberechtigten geschlossen wurde und diese für die Entwässerung grünes Licht gegeben hat, liegt es wohl nur noch an dem Sachbearbeiter vom Bauamt. Meine Schwiegermutter hat die Tage einen unserer künftigen Nachbarn getroffen und diesem hat er wohl gesagt, dass er nur noch unterschreiben müsse, aber nicht wisse, ob er es in dieser Woche noch schaffe... Eigentlich hatte unser Nachbar gehofft, dass er diese Woche loslegen könnte!

Für uns war in dieser Woche das Thema "Oberböden" aktuell. Wir hatten uns entschieden in Eigenleistung im WZ Parkett zu velegen und im OG überall (außer Bad) Laminat. Da zeigt sich mal wieder, dass man nicht alles bedenken kann. In unseren ersten Gesprächen mit Herrn Adam war die Restfeuchte des Estrichs zur Verlegung von feuchtigkeitsempfindlichen Oberböden noch ein Thema gewesen. Nachdem aber klar war, dass Nienaber da kein Problem sieht, dies dennoch innerhalb der von ihnen festgelegten garantierten Bauzeit dies hinzubekommen, hatten wir das innerlich unter geklärt abgelegt. Das dies aber nur unter Verwendung von Schnellbinderzusätzen (die natürlich extra zu bezahlen sind) und einem anschließenden genauen Timing für die Verlegung funktioniert, wenn denn dann auch nicht gerade Winter ist... Darauf machte uns Herr Pähler aufmerksam, als wir anlässlich unserer Nachfrage hinsichtlich des geplanten Baubeginns in ein näheres Gespräch kamen. Nun, er wird sich dankenswerterweise kundig machen, mit was für ungefähren Trocknungzeiten wir mit und ohne Zusätzen bei unserem Haus rechnen können. Wir werden jetzt mal die hiesigen Fachbetriebe abklappern.
Ich finde jedoch, dass dies auch bei der Bemusterung oder im Planungsgespräch von Nienaber thematisiert hätte werden müssen.
Darüber aber nicht zu vergessen: Baubeginn ist geplant für die 37. KW! Vielleicht machen Probleme bei anderen Bauherren (sorry, ich wünsche es ja eigentlich niemanden...) einen früheren Beginn möglich.

Diesen Post habe ich größtenteils in der Nacht zu heute geschrieben und erst mal als Entwurf gespeichert. Es war so gegen eins als ich im Bett lag und es an der Haustür klingelte. Die Polizei. Irgendwelche Deppen hatten gerade jeweils den rechten Außenspiegel von unserem und vier weiteren Autos abgetreten. Herzlichen Glückwunsch! Einem unserer Nachbarn haben sie auch noch eine dicke Beule reingetreten. Sie haben dabei zwar auch einen schönen Fußabdruck hinterlassen, aber was nützt es!?

Zu allem Übel hat Martin über Nacht auch noch eine eitrige Bindehautentzündung bekommen und muss gleich unbedingt zum Arzt. Problem ist nur, dass ich ins Büro muss, da ich heute Eildienst habe... also müssen Schwiegereltern wohl mal wieder helfend einspringen...

Auf dem Rückweg wollte ich mal kurz am Grundtück schauen. Aus kurz wurde lang, da ich zwei unserer künftigen unmittelbaren Nachbarn getroffen habe.
Hubertus mit seinem Aufsitzmäher hat auch gleich erste nachbarschaftliche Hilfe geleistet und unser Grundstück vom hüfthohen Gras befreit! DANKE DIR!
Wenn wir nachher zu meinen Eltern fahren um uns mal wieder lecker bekochen zu lassen, werden wir ein Photo vom Grundtück schießen und es auch einstellen.
Einstellen werde ich diesen Post jetzt auch endlich!

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